TRADITIONSDUELL IN GRAZ
Höchste Bundesliga-Niederlage für Rapid
Im vorletzten Heimspiel der laufenden Saison kommt es zu einer Premiere in Schwarz-Weiß. Nach der Dienstfreistellung von Nestor und Nikon El Maestro wird Interimstrainer Thomas Hösele - zuletzt mit den SK Sturm Graz Amateuren höchst erfolgreich - am Wochenende erstmals bei einem Spiel der tipico Bundesliga an der Seitenlinie stehen. Und das dann gleich bei einem echten Traditionsduell: SK Puntigamer Sturm Graz gegen SK Rapid Wien. Die Hütteldorfer kommen nicht unbedingt mit einem Erfolgserlebnis in die Steiermark. Am Mittwoch kassierten die Grün-Weißen gegen Tabellenführer FC Red Bull Salzburg eine heftige 2:7-Heimniederlage. So hoch hatten die Wiener seit Einführung der Bundesliga zuvor noch nie verloren. Trotz Rapid-Führung stand es schon zur Pause 4:1 für die Bullen. Für das Team von Coach Dietmar Kühbauer war dies aber erst die siebente Meisterschaftsniederlage, weniger haben nur die Mozartstädter und der LASK am Konto.
Ein Punkt fehlt auf den Vizemeistertitel
Die Oberösterreicher sind auch der schärfste Konkurrent der Wiener im Kampf um den Vizemeistertitel. Der Meisterteller ist für Rapid seit Mittwoch nur mehr – und wirklich nur mehr – in der Theorie möglich. Das Erreichen von Platz zwei ist aber auch praktisch noch absolut machbar. Nur einen Zähler liegen die Wiener momentan hinter dem LASK, das direkte Duell steht noch aus und findet unmittelbar nach dem Sturm-Spiel statt. Ob es für Rang zwei reicht, wenn Rapid diesen einen Punkt und einige Tore aufholt, ist allerdings fraglich. Schließlich ist die Punkteanzahl des LASK ob dessen Anruf beim Ständig Neutralen Schiedsgericht noch nicht in Stein gemeißelt. Was den Abstand zu Rang vier betrifft, steht allerdings fest: Dem RZ Pellets WAC fehlen drei Runden vor Schluss vier Punkte auf Rapid. Am letzten Spieltag kommt es auch da noch zum direkten Duell.