SK Rapid II: Wölfe in Wiener Neustadt
Ausgangslage
Das Abenteuer 2. Liga begann für Rapid II mit einem lehrreichen Herbst und einem beachtlichen Frühjahr, indem nicht nur die Leistung stimmte, sondern auch viele Punkte geholt wurden. Fast genauso gut ging es auch zu Saisonbeginn weiter, denn gegen die Juniors OÖ konnten beim ersten Spiel unter Patrick Jovanovic auch ein Punkt geholt werden. Diesen Flow aus den letzten Monaten gilt es auch nach St. Pölten mitzunehmen. „Wir treffen mit auf einen Topfavoriten der Liga, das wird ein schweres Spiel, aber wir wollen alles zeigen und wieder punkten“, gibt Kapitän Nicholas Wunsch die Richtung vor. Mit Neo-Cheftrainer Patrick Jovanovic ist ein alter Bekannter nun als Übungsleiter hauptverantwortlich für die jungen, spielstarken Grün-Weißen. Der 47-jährige war auch in der Vorsaison im Trainerteam dabei und wird von Steffen Hofmann als Co-Trainer unterstützt. Nachdem einige Spieler den Sprung in den Profikader geschafft haben, wurden viele talentierte Nachwuchskicker aus der ehemaligen U18 hochgezogen. Mit einem Altersdurchschnitt von 18,3 Jahren stellt Rapid II in der heurigen Zweitligasaison die jüngste Mannschaft.
Der Bundesligaabstieg ist für nahezu jeden Verein ein Signal für einen Umbruch, ein Neustart oder zumindest eine Veränderung. Beim SKN St. Pölten war es vor allem im Kader ein klarer Umbruch, 15 Spieler verließen der Verein, 15 kamen neu dazu. Routiniers wie Christian Ramsebner oder Ex-Rapidler Deni Alar zählen zu den Top-Neuzugängen in der 2. Liga, aber auch der eine oder andere unerfahrene Spieler dockte in der niederösterreichischen Landeshauptstadt an. Nur selten übersteht ein Trainer einen Abstieg und so wurde auch bei den Wölfen an der Seitenline ein neuer Mann präsentiert. Stefan Helm war zuvor Co-Trainer beim LASK und jahrelang bei den Grasshoppers Zürich in diversen Funktionen tätig und soll nun zusammen mit Emanuel Pogatetz den SKN St. Pölten wieder in die Erstklassigkeit führen. Der Auftakt in die neue Zweitligasaison ist aber nicht nach Plan verlaufen, denn die St. Pöltner verloren gegen den FC Liefering mit 1:2. In Wiener Neustadt erwartet das aufstiegsfavorisierte und nun umso motivierte Wolfsrudel aber blutjunge und technisch versierte Rapidler, das wird eine spannende Partie.
(SKR)