Silbi will den nächsten Dreier
Die WSG Tirol trifft in der 28. Runde zur ADMIRAL Bundesliga am Samstag im Tivoli neuerlich auf die SV Ried. Die Tiroler wollen nach dem 3:2-Auswärtssieg nun gegen den Gegner mit neuem Trainer im Tivoli nachlegen.
WSG-Coach Thomas Silberberger auf die Frage, …
… was er sich nach der entspannten Woche für die WSG und der etwas angespannteren für Ried vom Spiel am Samstag erwartet: „Ich erwarte mir ein ähnlich enges Spiel wie in Ried, wieder ein Drei-Weg-Spiel: 1-2-X, alles ist möglich. Das hat man auch am letzten Samstag gesehen. Bis zum Abpfiff war alles möglich. Wir erwarten, dass Ried zu einer Fünferkette zurückkehrt, weil der Trainer im Herbst neun Spiele gemacht hat und immer dieses System spielen hat lassen. Wir haben jetzt ein Heimspiel und verspüren Aufbruchsstimmung – die wollen wir uns nicht wieder zunichtemachen.“
… ob er weiß, wie viele Ried-Trainer verbraucht wurden, seit er in Wattens Trainer ist: „Ich glaube schon. Seit meinem Amtsantritt in Wattens waren es in Ried 17 Trainer, gegen sieben oder acht davon habe ich selbst gecoacht. Der erste war damals Chabbi.“
… ob man einen weiteren Sieg gegen Ried als sehr großen Schritt in Richtung Klassenerhalt bezeichnen könnte: „Auf jeden Fall. Wenn man sieht, wie eng es in der Qualifikationsrunde zugeht, wo jeder jeden schlagen kann, ist es natürlich ein richtungsweisendes Spiel. Aber das habe ich heuer schon öfter gesagt. Vielleicht setzen wir diesen Schritt jetzt am Samstag. Was passieren kann, hat man am letzten Samstag gesehen. Plötzlich liegen bei Ried zehn Minuten vor Schluss alle Nerven blank. Das wird am Samstag nicht anders sein. Sie wissen, dass sie in zwei Spielen in zwölf Minuten vier Tore bekamen – im Februar und jetzt wieder. Das belastet die Spieler.“
… ob der Ausfall von Giacomo Vrioni und die Rückkehr von Stefan Nutz Vorteil für Ried bedeutet: „Natürlich schmerzt der Ausfall von Giacomo, jetzt wo er binnen acht Minuten seine Form wiedergefunden hat. So schnell geht’s. Aber vielleicht passiert das am Samstag einem anderen. Ich erinnere an Thomas Sabitzer beim Hinspiel am Tivoli – da ist ihm auch mit drei Toren der Knoten geplatzt. Damals hat Vrioni ebenfalls gefehlt und wir haben 4:2 gewonnen.“
Bei den Oberösterreichern ist der zuletzt gesperrte Regisseur, Stefan Nutz, wieder mit von der Partie. Bei den Tirolern muss Doppeltorschütze Giacomo Vrioni nach der fünften Gelben Karte pausieren.
(WSG)