Rankweil gegen Wolfurt oder Duell der Kellerkinder
Richtungsweisendes Derby auf der Rankweiler Gastra.
53 Jahre hat der FC Wolfurt warten müssen, ehe eine erste Spielberechtigung für die Regionalliga West wieder Wirklichkeit wurde. RW Rankweil kehrte nach 14 Jahren Abwesenheit wieder in die höchste Amateurklasse Österreichs zurück. Nun droht beiden Vorarlberger Traditionsvereinen ein Kurztripp in der Drittklassigkeit.
Im Kellerderby am Sonntag, 16 Uhr, Gastrastadion, geht es für RLW-Schlusslicht Rankweil und den Vorletzten Wolfurt schon um eine kleine Vorentscheidung im puren Abstiegskampf. Den Rot-Weißen fehlen acht bzw. Wolfurt sechs Zähler auf einen Nichtabstiegsplatz. Rankweil ist sieben Spieltage bzw. Wolfurt ist schon neun Runden sieglos.
Lazarette
In den direkten Aufeinandertreffen hat Wolfurt mit sieben Siegen in Folge und zwei Punkteteilungen klar die Nase vorne. Durch Rankweils Minikader und das große Verletzungspech von Wolfurt sind den beiden Klubs im ersten Drittel der Westligasaison die Grenzen und Schwächen aufgezeigt worden.
Positiv, dass Rankweil-Flügelflitzer Mathias Bechter nach einer mehr als einjährigen verletzungsbedingten Pause am letzten Spieltag sein Comeback gegeben hat. Allerdings wird Bechter im Frühjahr aufgrund einer Weltreise im Rankweiler Aufgebot fehlen. RW-Abwehrchef Andreas Malin und Verteidiger Manuel Pose sollten wieder einsatzbereit sein. In Wolfurt feiert Kevin Zehrer nach langer Pause sein Comeback, aber mindestens sieben Kaderspieler der Hofsteig-Elf fehlen. Rankweil-Langzeitcoach Stipo Palinic feiert seinen 62. Geburtstag in seiner Heimat Kroatien, Andreas Schwendinger und Markus Breuss werden Rankweil coachen. „Wir wollen das Derby unbedingt gewinnen, aber es braucht eine enorme Leistungssteigerung gegenüber letzter Woche“, sagt Wolfurt Trainer Joachim Baur (44).