Dornbirner SV im Derby gegen Favorit Hohenems klar in der Außenseiterrolle
In seiner sehr erfolgreichen, sechsjährigen Amtszeit als Trainer von VfB Hohenems hat Rainer Spiegel (51) zwei Meistertitel (Landesliga/Vorarlbergliga) plus ein VFV-Cupsieg eingefahren. Im letzten Heimspiel des Jahres, heute um 15.30 Uhr (Live auf VN.at) hofft der 51-jährige Coach vom Tabellenvierzehnten Dornbirner SV gegen seinen Exklub auf eine Überraschung. Auch VfB-Urgestein Johannes Klammer (31), der in der Sommerübertrittszeit vom Herrenried in die Emma&Eugen-Arena wechselte, wird auf seinen Stammklub treffen. Allerdings wird Klammer nach seinem sechswöchigen verletzungsbedingten Fehlen vorerst auf der Ersatzbank Platz nehmen. „Die neuformierte Mannschaft steckt noch in der Entwicklung. Wollen uns vor dem treuen Publikum von einer ganz anderen Seite präsentieren als zuletzt in Rankweil (Anm.0:4-Niederlage). Wiedergutmachung ist angesagt, Hohenems ist haushoher Favorit“, sagt DSV-Coach Rainer Spiegel. Tore vom DSV-Offensivduo Jakob Pfahl (6 Tore) und Christopher Nagel (5 Tore) sind gefragt. Der Führende in der Torschützenliste Valdir Henrique Barbosa da Silva von Hohenems hat mit 16 Treffern sogar um ein Tor mehr erzielt, als die Haselstauder insgesamt in allen Meisterschaftsspielen. Julian Erhart und Nico Schöpf fehlen beim Hausherr. Nur 48 Stunden nach dem Cupspiel in Nenzing muss Hohenems nun in der Meisterschaft ran. Klar, dass von VfB-Funktionären Kritik dazu kommt, so schnell in nur zwei Tagen zwei Pflichtspiele bestreiten zu müssen. Die Müdigkeit wird wohl für den Favorit das größte Problem sein. Mit Rotsünder Mario Desnica, den gelbgesperrten Andre Ganahl und Innenverteidiger Pascal Zürni (Nasenbeinbruch) sowie dem Langzeitverletzten David Mihajlovic (Schambeinentzündung) fehlt Hohenems ein starkes Quartett. Der Dornbirner SV will den Abstiegsplatz verlassen, Hohenems hofft auf die Verteidigung des Podestplatzes.