Das zweite Halbfinale im heimischen Pokalbewerb ist ein Städteduell zwischen Bregenz und Hohenems. Auch der zweite Regionalligist muss in der Fremde antreten. „Wenn man so weit gekommen ist, will man auch ins Finale. Allerdings wären die Chancen weitaus größer, wenn die gesamte Mannschaft zur Verfügung gestanden wäre. Mit viel Kämpferherz und taktischen Vorgaben wollen wir das schier Unmögliche schaffen“, sagt SW Bregenz-Interimstrainer und Sportchef Harald Kloser. Die Bodenseestädter müssen auf die vier Leistungsträger Vinicius Gomes (Innenband), Matthias Einsle (Schulter), Tormann Drago Marceta (Knie) und Dennis Kloser (Adduktoren) verletzungsbedingt verzichten. Hinter dem Einsatz von Kapitän Rifat Sen (Zehenprellung) und Teodor Trailovic (Rist) steht ein dickes Fragezeichen.
Die Schwarz-Weißen waren schon dreimal Cupsieger (2010/2008/1992). In der Meisterschaft hat Interimscoach Harald Kloser in vier Meisterschaftsspielen zehn Punkte geholt und ist noch unbesiegt. Jetzt will man auch im Pokal nachlegen. Für den erst 18-jährigen Tormann Janik Zaworka wartet ein hartes Stück Arbeit, aber er hat die Qualität um mit Bregenz das Finale zu erreichen. Apropos Bregenz: Ein neuer Trainer wird erst kommende Woche präsentiert. Im Cup Halbfinale und dann am Samstag in der Meisterschaft gegen Nachbar Kennelbach sitzt Harald Kloser und Thomas Fricke auf der Betreuerbank. Als heißer Kandidat auf den Nachfolger für Daniel Madlener gilt der Deutsche Thomas Ardemani (54), welcher schon von 2007 bis 2009 in der Vorarlberger Landeshauptstadt als Trainer tätig war.
Hohenems? „SW hat trotz den Absenzen sehr gute Einzelspieler in ihren Reihen, aber wir das bessere Kollektiv. Es wird aber nicht leicht“, so Hohenems-Coach Rainer Spiegel. Innenverteidiger Kevin Dold (Wien-Woche) fehlt aus beruflichen Gründen. Dafür kommen Tim Wolfgang, Fabian Pernstich, Volkan Akyildiz und Yusuf Özüyer zurück in die Startelf.