Titelverteidiger Dornbirner SV im großen Bruderduell beim FC mit großen Personalsorgen
Lukas Fridrikas gibt Comeback im Dornbirner Stadtderby - als zusätzliche Geheimwaffe für den Favorit und Westliga-Leader
DORNBIRN. Alle neun Meisterschafts- und zwei Pokalspiele im Frühjahr hat Alleinunterhalter Lukas Fridrikas (21) wegen einem doppelten Bänderriss im Sprunggelenk im FC Dornbirn Dress verpasst. Ausgerechnet im Dornbirner Stadtderby gegen Titelverteidiger Dornbirner SV sicher vor einer großen Zuschauerkulisse von mehr als tausend Anhänger und einer Megastimmung im Stadion Birkenwiese wird der 21-jährige Offensivspieler ein etwa bis zu dreißigminütigen Comeback geben. „Ich will der Mannschaft und dem Klub in der Endphase im Pokal und in der Meisterschaft noch helfen die zwei gesteckten Ziele (Anm. d.Red. Meistertitel Regionalliga West und Cupsieg) zu erreichen“, freut sich Lukas Fridrikas endlich wieder für die Rothosen auflaufen zu können. Der große Traum vom Double, sprich Platz eins nach 30 Spieltagen in der Westliga und der sechste Pokaltriumph auf Landesebene, lebt für FC Dornbirn. „Wenn wir die ganze Qualität von der Mannschaft auf den Platz bringen, ist ein Erfolg im Prestigeduell sicher möglich. Doch der Stadtrivale hat auch viel Klasse, werden den Gegner sicher nicht unterschätzen und nehmen die Partie sehr ernst. Werden topvorbereitet und hochmotiviert in das Derby gehen“, spricht FC Dornbirn Erfolgscoach Markus Mader Klartext. Die Müdigkeit einiger Akteure durch die vielen englischen Wochen sollte aber für die Rothosen keine allzugroße Rolle spielen. Die tollen Leistungen der letzten Wochen hat FC Dornbirn auch in viele Treffer umgemünzt. Röthis 7:1 und Bischofshofen 6:0 wurde vom Platz geschossen. Mit viel Selbstvertrauen und den treuen Fans ist FC Dornbirn in der Favoritenrolle. Zweimal hat Titelverteidiger DSV heuer im Pokal erst im Elferschießen (Egg, Fußach) die Oberhand behalten, warum nicht ein drittes Mal. „FC Dornbirn spielt dieses Jahr im Amateurfußball in einer eigenen Liga. Es wird sehr schwer die Rothosen zu besiegen. Noch dazu haben wir massive Sorgen“, sagt DSV Sportchef Marcel Lipburger. Die vierte Finalteilnahme für die Haselstauder erschwert die Aufgabe durch große Verletzungsprobleme. So wird AKA Vorarlberg U-16 Spieler Mikail Genc von Beginn an spielen. Mit Torjäger Julian Schelling (Sprunggelenk), Haris Handanagic (Knie), Jonas Gamper (Studium Innsbruck), Paul Hartmann (Knie), Okan Kaya (Wade) und Michael Gehrer (Muskelfaserriss) fehlt dem DSV ein starkes Sextett von sechs Leistungsträgern. Zudem ist der Einsatz von Dominik Kutzer, Sercan Altuntas (Verhärtung) und Marco Trost fraglich. Schon oft hat der DSV mit einer Notelf in der Meisterschaft und im Cup positiv überrascht.