Anpfiff zur 2. Halbzeit

Im Spitzenspiel der Aufstiegsfavoriten steht es nach 45 Minuten 0:0

Nachspielzeit 1 Minute

Micheu-Team trifft auf Wacker Innsbruck

Vier Spiele, vier Siege, 14:3 Tore! Die Austria Klagenfurt hielt sich im Wörthersee-Stadion bisher schadlos. Am Freitag soll die Erfolgsserie weiter ausgebaut werden, doch die Hürde ist hoch: Der FC Wacker Innsbruck, ein Mitfavorit auf den Aufstieg, ist in Waidmannsdorf zu Gast. Beide Klubs wurden im Vorfeld der Saison von der Konkurrenz als Top-Kandidaten für das Titelrennen genannt. Doch weder den Violetten noch den Tirolern ist es gelungen, sich an der Spitze abzusetzen. Der Dritte im Klassement empfängt den Fünften, nur ein Punkt trennt die Kontrahenten nach neun Runden in der 2. Liga. „Das wird ein harter Fight! Wir müssen von der ersten bis zur letzten Minute hellwach sein und die Zweikämpfe annehmen“, sagt Kapitän Markus Rusek, der zuletzt im ÖFB-Cup-Achtelfinale beim FAC Wien (3:1 n.V.) passen musste, aber wieder zur Verfügung steht. „Darüberhinaus wird es wichtig sein, dass wir unsere spielerische Klasse auf den Platz bringen, mutig auftreten.“ Die personelle Situation könnte kaum besser sein, bis auf Mittelfeld-Mann Julian von Haacke (Kreuzbandriss) stehen Chefcoach Robert Micheu gegen Innsbruck alle Profis zur Verfügung. Ein Fragezeichen steht einzig hinter dem Einsatz von Defensiv-Allrounder Kosmas Gkezos, der sich in Floridsdorf eine Bänderverletzung zugezogen hatte. „Das entscheidet sich kurzfristig“, so Micheu. Wacker kam nach dem Trainerwechsel - der Deutsche Daniel Bierowka (zuvor TSV 1860 München ersetzte Thomas Grumser - schwer in die Saison, gewann nur eines der ersten sechs Spiele, drehte dann aber mächtig auf und feierte zuletzt drei Siege in Serie. „Wir brauchen einen richtig guten Tag, um sie zu schlagen. Zuletzt gegen die Young Violets (3:0, d. Red.) war das ein sehr stabiler und beeindruckender Auftritt“, sagt Micheu, der dennoch zuversichtlich ist: „Wir haben die Qualität, uns durchzusetzen.“ Nach den bisher so überzeugenden Leistungen im eigenen Stadion ist das Selbstvertrauen bei den Violetten auf jeden Fall groß, wie Angreifer Markus Pink betont: „Wacker ist gut drauf, aber ich bin davon überzeugt, dass wir stärker sind. Wir müssen die nötige Überzeugung und den absoluten Willen als Team abrufen. Dann werden wir das Spiel für uns entscheiden.“