Liefering kommt zum Jahres-Finale

Es ist das letzte Match des Jahres und ein Blick auf die Tabelle der 2. Liga reicht aus, um zu erkennen: Da ist mächtig Dampf auf dem Kessel! Austria Klagenfurt gegen den FC Liefering, der Dritte trifft auf den Zweiten – und die Violetten brauchen einen Sieg, um ganz oben dranzubleiben. Kein Wunder also, dass sich Robert Micheu und seine Burschen kämpferisch zeigen. „Zum Abschluss wird es noch einmal heiß hergehen. Liefering hat eine starke, talentierte Mannschaft. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir besser sind und das Spiel gewinnen werden, wenn wir 100 Prozent abrufen“, sagt der Trainer, der eine klare Vorstellung davon hat, was sein Team auf den Platz bringen muss: „Es wird wichtig sein, aggressiv zu verteidigen, die Zweikämpfe anzunehmen, aber auch wieder mutig nach vorn zu spielen.“ In der vergangenen Saison holten die Waidmannsdorfer nur einen von sechs Zählern gegen den Red-Bull-Nachwuchs, im Karawankenblick-Stadion gab es ein 4:4, in Salzburg ein 1:3. „Daraus haben wir unsere Lehren gezogen“, versichert Kapitän Markus Rusek, der Respekt zeigt: „Sie haben natürlich sehr gute Kicker in ihren Reihen. Wir müssen hart dran sein, dürfen sie nicht spielen lassen.“ Im Wörthersee-Stadion hat sich die Austria in der laufenden Serie bisher schadlos gehalten, fünf Siege und ein Remis stehen in der Bilanz. „Daran wollen wir anknüpfen. Wir spielen zu Hause und wir müssen Liefering sofort spüren lassen, dass es bei uns nichts zu holen gibt“, sagt Angreifer Markus Pink, mit sechs Treffern und sechs Tor-Vorlagen bester Scorer der Klagenfurter. Nach dem Wintereinbruch in den vergangenen Tagen und stetigem Wechsel aus Schnee- und Regen-Schauern sowie der Beanspruchung durch das Europa-League-Spiel des WAC gegen Feyenoord Rotterdam (1:0) werden die Platzverhältnisse für beide Mannschaften schwierig sein. „Zauberei ist nicht zu erwarten. Das wird ein Fight, für den werden wir bereit sein“, sagt Kapitän Rusek. Die personelle Situation stellt sich vor dem „Jahresfinale“ angespannt dar: Mit Julian von Haacke (Kreuzbandriss), Maximiliano Moreira (Leisten-Operation), Ivan Saravanja (Knieprobleme) und Simon Straudi (Rotsperre) fällt ein Quartett sicher aus. Offen ist, ob Herbert Paul zum Einsatz kommen kann, der am Freitag wieder mit den Kollegen im Sportpark auf dem Platz stand, aber noch einen Härtetest absolvieren wird. (SKAK)