Anpfiff 2. Halbzeit

Halbzeitstand 2:1

SK Rapid II: Voller Selbstvertrauen nach Klagenfurt

Ausgangslage „Wir traten als Mannschaft auf. Die Leistung in der ersten Hälfte war wirklich stark“, zeigte sich Kapitän und Goldtorschütze Strunz nach dem ersten Heimsieg in der 2. Liga erfreut. Die rote Laterne übersiedelte zum Rivalen nach Favoriten. Die Young Violets sind nun Tabellenletzter und Rapid II ist richtig gut drauf. Der Sieg im Allianz Stadion offenbarte neue Stärken: Die fußballerischen Qualitäten der jungen Hütteldorfer sind hinlänglich bekannt, doch gegen Amstetten konnte auch die Null gehalten werden – aus den Erfahrungen im Herbst wurde gelernt, die Mannschaft zeigte sich trotz des Durchschnittsalters von 18,5 Jahren routiniert und brachte die Halbzeitführung über die Zeit. Der Plan, die Liga zu halten und mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben, ist jetzt erst recht greifbar. Das erste Auswärtsspiel im neuen Jahr wird dennoch herausfordernd, denn die Klagenfurter sind als absoluter Titelkandidat in die neue Saison gestartet. Aktuell fehlen den Kärntnern aber zehn Punkte auf den Tabellenführer aus Lafnitz. Eine witterungsbedingte Absage gab es zum Zweitligaauftakt ins Frühjahr für den SK Austria Klagenfurt – in Horn konnte nicht gespielt werden. Der Titelaspirant hat aber dennoch schon ein Pflichtspiel in den Beinen. Im Cup waren sie noch dabei und stellten dabei den LASK im Viertelfinale vor eine große Herausforderung. Erst in der Verlängerung konnte sich der Bundesligist mit einem Endergebnis von 5:3 durchsetzen. In der Liga läuft es bei den Klagenfurtern nicht ganz nach Wunsch. Nachdem der Aufstieg in der vorherigen Saison nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz verpasst wurde, verlief der Herbst den Erwartungen nicht entsprechend. Mitunter war auch das ein Grund für den Trainerwechsel im Winter. Der neue Mann in violett ist ein grün-weißer. Meistertrainer Peter Pacult soll den SK Austria Klagenfurt in die Bundesliga führen. Dafür wurden auch im Winter einige Transfers getätigt. Der Titelkandidat wird mit einem neuen Gesicht auftreten, mit Erfahrung und jungen Talenten sowie einem neuen Trainer soll die Erstklassigkeit in der Kärntner Landeshauptstadt erreicht werden. Das wird eine schwierige Aufgabe für die jungen Rapidler am Sonntag. Fakten zum SK Austria Klagenfurt: -) 4 Winterneuzugänge – nur Horn und Wacker Innsbruck haben mehr -) Nur zwei Niederlagen aus 13 Saisonspielen -) Im Wörthersee Stadion ungeschlagen – bestes Heimteam der 2. Liga (SKR)

Nach einer intensiven Trainingswoche und der kurzfristigen Absage der Partie beim SV Horn verordnete Peter Pacult seinen Burschen ein freies Wochenende. Nach dem Motto: Einmal tief durchatmen, bitte! Am Montag startete dann die Vorbereitung auf das Heimspiel am Sonntag (10.30 Uhr) gegen Rapid Wien II im Wörthersee-Stadion. Vor dem Fernseher erhielten die Verantwortlichen und Profis der Austria Klagenfurt einen Vorgeschmack darauf, was sie bis zum Ende der Zweitliga-Saison 2020/21 erwartet. Es wird ein heißer Kampf um die vorderen Tabellenplätze – und den Aufstieg. Während die Violetten aufgrund der eisigen Temperaturen in Niederösterreich zum Zusehen gezwungen waren, fuhr die Konkurrenz ausnahmslos Siege ein. Vor dem Rapid-Match ist das Pacult-Team nur noch Sechster, Wacker Innsbruck (2:0 gegen Steyr) und der Grazer AK (1:0 gegen den FAC) nutzten die Gunst und zogen im Klassement vorbei. „Es geht heuer sehr eng zu, das nehmen wir natürlich wahr. Aber umso wichtiger ist es, dass sich unsere Mannschaft auf sich und ihre Leistungen konzentriert. Wir müssen liefern – und dann wird sich zeigen, was am Ende dabei herauskommt“, sagt Geschäftsführer Sport Matthias Imhof. Der Ausfall in Horn hatte durchaus auch positive Seiten: Angeschlagene Stammkräfte wie Verteidiger Kosmas Gkezos sowie Mittelfeld-Antreiber und Kapitän Markus Rusek erhalten eine Woche mehr Zeit, um ihre Blessuren auszukurieren. Zudem hilft den Winter-Zugängen Tim Maciejewski (Union Berlin) und Alex Timossi Andersson jede Trainingseinheit, um sich schneller ins Team zu integrieren. Die ersten Eindrücke waren sehr positiv. „Beide werden uns helfen“, versichert Imhof. Um die Platzverhältnisse müssen sich die Waidmannsdorfer im Hinblick auf das Duell mit den Talenten aus der Hauptstadt keine Sorgen machen. Die Rasenheizung läuft und das ursprünglich für Donnerstag in Klagenfurt angesetzte Europa-League-Spiel zwischen dem Wolfsberger AC und Tottenham Hotspur wurde nach Budapest verlegt. Aufgrund der Corona-Pandemie erhielten die Engländer in Österreich keine Landeerlaubnis. Damit weiht die Austria den neue verlegten Boden in der Arena ein. (A. Klagenfurt)