Der April wird heiß
Für die Profis des FC Wacker Innsbruck steht ein intensiver April vor der Tür. Sieben Spiele in vier Wochen sind zu absolvieren. Den Auftakt macht das Heimspiel gegen den SKU Ertl Glas Amstetten. Auf die Wacker-Damen wartet am Samstag eine schwere Aufgabe gegen den Tabellendritten aus Graz.
Unterschätzter No Name
Jenen, die sich nur oberflächlich mit dem österreichischen Fußball auseinandersetzen wird im Kontext Amstetten und Fußball bestensfalls Ex-Wackerianer (1978-1980) und Ex-Teamchef (1988-1990, 2006-2008) Josef Hickersberger einfallen, der in dem niederösterreichischem Städtchen (23.816 Einwohner) geboren wurde. Den Experten ist aber klar, dass sich in Amstettens Fußball einiges tut. Und das liegt weniger an den prominenten Neuverpflichtungen in der Winterpause (Ammerer, Grubek aus Ried und dem vereinslosen Ouedraogo), als vielmehr an der insgesamt starken Performance des Sportklub Union Amstetten (gegründet 1997) seit dem Aufstieg in die 2. Liga (2018/19). Seither bekleidete das Team von Trainer Joachim Standfest immer einen einstelligen Tabellenplatz. In der letzten Saison schloss man gar auf Platz 5 ab und auch heuer schickt sich die Mannschaft, in der viel Bundesligaerfahrung steckt, an diese Leistung zu wiederholen. Der No-Name-Verein ist also auf dem besten Weg sich einen Namen zu machen. Mit vier Siegen in Folge - darunter ein 2:0 gegen Tabellenführer Lafnitz - kommen die Niederösterreicher zudem mit breiter Brust ins Tivoli Stadion Tirol und bringen dabei auch ihren Topstürmer David Peham (13 Tore) mit.
Da trifft es sich gut, dass es aus dem Lazarett des FC Wacker Innsbruck gute Nachrichten gibt. Tormann Marco Knaller und die Verteidiger Thomas Kofler und Markus Wostry sind in der Länderspielpause wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und können auflaufen. Somit dürfte sich die Defensivabteilung im Vergleich zum 2:1-Sieg in Lustenau in der vergangenen Runde etwas verändern. Dieses Erfolgserlebnis hat den Wackerianern gut getan und brachte weiteren Schub für die Trainingsarbeit in der Ligapause. Die Schwarz-Grünen haben an der Feinabstimmung ihres Spiels gearbeitet und wollen diese nun in den kommenden anspruchsvollen Wochen auf dem Platz umsetzen. Amstetten soll die Qualität des Tiroler Traditionsvereins gleich zu spüren bekommen, denn gegen die Niederösterreicher will man noch etwas gut machen. Im ersten Aufeinandertreffen lief man gleich zweimal einer Führung der Amstettener hinterher, ehe Florian Jamnig und später Atsushi Zaizen für den jeweiligen Ausgleich sorgten. Im heimischen Tivoli Stadion Tirol soll das anders ablaufen. Da will man unbedingt mit drei Punkten in den heißen April starten.
(FCW)