Ausgangslage:
Die Grün-Weißen können dem Bundesligaauftakt mit viel Selbstvertrauen entgegenblicken. Mit zwei Siegen in die Pflichtspielsaison gestartet, präsentierte sich die Elf von Cheftrainer Didi Kühbauer in einer guten Verfassung – bereit für die neue Saison. Für eine erfolgreiche Herbstsaison wurde in den letzten knapp vier Wochen der Grundstein gelegt. In dieser Phase galt es sportlich den nächsten Entwicklungsschritt zu setzen, die Neuzugänge bestmöglich in die Mannschaft zu integrieren und das Verletzungslazarett zu lichten. Ein Vorhaben, welches bisher gut in die Tat umgesetzt werden konnte. Die Langzeitverletzten Philipp Schobesberger, Christopher Dibon und Dalibor Velimirovic kehrten zurück ins Mannschaftstraining, wobei Neo-Kapitän Christopher Dibon und Dalibor Velimirovic bereits in der Sommervorbereitung wieder Matchpraxis sammeln konnten, zuletzt auch bei Rapid II. Die Ausgangslage klingt daher sehr vielversprechend, die Erwartungshaltung an die Mannschaft ist wie jedes Jahr bei Rapid eine hohe. Alles Faktoren die man in Hütteldorf gewohnt ist. Noch etwas ungewohnt aber dafür umso emotionaler verlief die Rückkehr der Fans ins Stadion. Wie entscheidend der 12. Mann im Spiel der Grün-Weißen sein kann, das wurde am vergangenen Dienstag im CL-Qualifikationsspiel gegen Sparta Praha eindrucksvoll und insbesondere lautstark unter Beweis gestellt. Allessamt gute Vorzeichen für einen erfolgreichen Bundesligastart. Nun dürfen wir voller Vorfreude und gespannt dem Auftaktspiel gegen den TSV Hartberg entgegenblicken – Auf geht’s, Rapid!
Der TSV Hartberg hat im Sommer den Vater der letztjährigen Erfolge verloren. Trotz einer zunächst vollzogenen Vertragsverlängerung mit Cheftrainer Markus Schopp, mussten die Oststeirer ihren langjährigen Trainer aufgrund einer Ausstiegsklause in die englische zweite Liga ziehen lassen. Der Nachfolger stand mit Kurt Russ bereits ante portas, welcher nun ab dieser Saison von der zweiten Reihe als Co-Trainer an vorderste Front als Cheftrainer gerückt ist. Und auch im Kader gab es einige personelle Veränderungen. 13 Abgängen stehen 11 Neuzugänge gegenüber. Der prominenteste Name darunter ist Fanliebling und Vereinslegende Mario Sonnleitner. Nach 11 Jahren beim österreichischen Rekordmeister kehrte der Innenverteidiger im Sommer zurück in die Steiermark. Für ein Wiedersehen muss nicht lange gewartet werden, das gibt es somit bereits am ersten Spieltag im Allianz Stadion.
Bilanz:
Knapp drei Jahre dauerte es, bis die Grün-Weißen erstmals ein Bundesliga-Heimspiel gegen den TSV Hartberg gewinnen konnten. Dieser fiel dafür umso deutlicher aus mit einem 4:0 Heimerfolg dank eines Doppelpacks von Ercan Kara und Tore von Christoph Knasmüllner und Deni Alar. Davor hatte es in vier Heimpartien gegen die Steirer nur zu zwei Remis gereicht, zwei Heimspiele im Allianz Stadion gingen gar verloren – eines davon im Juni 2020 mit 0:1 ebenfalls bereits vor leeren Rängen.
Die meisten Ligaduelle der beiden Teams zeichneten sich durch viele Tore aus. In zehn Meisterschaftsbegegnungen gab es noch kein 0:0. Insgesamt fielen 40 Tore, dies entspricht einem Schnitt von vier Treffern pro Spiel. Daraus lässt sich auch eine offensive Spielweise beider Mannschaften ableiten.
Christoph Knasmüllner hat als einziger Rapidler alle 10 Duelle gegen Hartberg bestritten und erzielte beim 4:0 im jüngsten Aufeinandertreffen in Wien auch seinen ersten Treffer gegen die Steirer. Maximilian Hofmann steht vor seinem 200. Pflichtspiel für den SK Rapid. Auf der anderen Seite könnte Mario Sonnleitner nach über einem Jahrzehnt und 357 Pflichtspielen für Rapid im Dress der Hartberger erstmals wieder gegen die Grün-Weißen antreten.