Hohenems greift nach der Führung
SW Bregenz kämpft mit personellen Problemen.
Bregenz Hohenems wäre für das Meister-Play-off in der Regionalliga West im Frühjahr qualifiziert, das enttäuschende SW Bregenz nach derzeitigen Stand auf einem Abstiegsplatz. Vor dem Nachtragsspiel in der VN.at-Eliteliga Vorarlberg, heute (19 Uhr) im Immo-Agentur-Stadion steckt der Gastgeber in einer sportlichen Krise. Die letzten drei Spiele in Folge gingen verloren, zuletzt gab es eine 0:6-Klatsche in Langenegg. Vom Vorstand kommt aber Rückendeckung für Neotrainer Roman Ellensohn: „Das Trainerteam genießt unser vollstes Vertrauen. Wir sind davon überzeugt, dass uns die Verantwortlichen wieder aus der sportlichen Krise rausholen“, so SW-Bregenz-Obmann Thomas Fricke.
Der Kader ist dünn
Wie schon in den vergangenen zwei Jahren haben die Bodenseestädter Personalsorgen, fast ein gesamtes Team steht seit Wochen nicht zur Verfügung. Darunter wichtige Leistungsträger wie Vinicius Gomes Maciel, Uelder Barbosa Mendes, Sinan Akdeniz, Luiz Felipe Infante, Ivo Glavas, Marko Martinovic, Emir Düz oder Teo Trailovic. Nur 143 Minuten stand Neuerwerbung Richard Willian de Souza Valerio in den ersten acht Meisterschaftsspielen auf dem Platz. Jetzt wurde der Vertrag im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst. Mit Innenverteidiger Haris Handanagic wird ein zweiter Kaderspieler nicht mehr auflaufen. Topfavorit Hohenems kann mit dem vierten Auswärtserfolg in Bregenz zum zweiten Mal in dieser Saison die Tabellenspitze in der Eliteliga übernehmen. Bereits am vierten Spieltag waren die Grafenstädter auf Platz eins. Die aktuelle Situation spricht auch eindeutig für Hohenems. Vier Siege und zwei Remis holten Johannes Klammer und Co. zuletzt, sind im Aufwind. „Wir müssen uns auf uns konzentrieren, Bregenz hat Qualität, auch wenn einige Spieler fehlen. Angeschlagene Mannschaften sind doppelt gefährlich und schwer einzuschätzen“, sagt Hohenems-Trainer Goran Milovanovic. Mit Maximilian Lampert (Knie) und Marco Feuerstein (berufliche Gründe) sind zwei starke Kicker nicht im Aufgebot.