Schlagerspiel
Nach dem Abstieg aus der Bundesliga blieb beim SKN St. Pölten kein Stein auf dem anderen. Mit Stephan Helm und Manuel Pogatetz wurden neue Trainer installiert, eine neue Spielphilosophie basierend auf Tempofußball implementiert und dazu gleich 18 neue Spieler verpflichtet. Der Kader kann sich für die 2. Liga mehr als sehen lassen. Angeführt von den prominentesten Neuverpflichtungen wie Deni Alar, Christian Ramsebner oder Bernd Gschweigl verfügt die Mannschaft über reichlich Bundesligaerfahrung (1508 Spiele). Mit Karim Conté und Daniel Schütz stehen auch zwei Ex-Wackerianer im Dienste der Gelb-Blauen. Dazu kommt noch die Kooperation mit dem VFL Wolfsburg, die nicht nur finanzielle Stabilität, sondern auch Talente nach Niederösterreich bringen soll. Die Vorraussetzungen wurden also geschaffen, um gleich ein gehöriges Wörtchen um den Aufstieg mitsprechen zu können. Einzig der Erfolg wollte sich bei den "Wölfen" bislang nicht einstellen. Erst in der 6. Runde gelang der erste Sieg (2:0 Young Violetts) und so richtig in Fahrt kam man erst ab Runde 9. Da legte man gleich drei Siege in Serie hin (4:0 Amstetten, 3:1 Juniors OÖ, 6:1 GAK) und es schien, als käme der Mitfavorit auf den Aufstieg in die Gänge. Doch danach kamen die Dämpfer gegen Kapfenberg (0:2) und Liefering (0:3). Und auch in der letzten Runde im Spitzenspiel gegen Austria Lustenau reichte eine - zumindest in der ersten Halbzeit - ansprechende Leistung und Führung nicht für einen weiteren Sieg (Endstand 1:1). Trotzdem hat man den anvisierten Tempofußball mit viel Pressing, wie schon beim 6:1 gegen den GAK, in Ansätzen gesehen.
Das ist auch dem Trainerteam des FC Wacker Innsbruck nicht verborgen geblieben und dementsprechend hat man sich in der Trainingswoche auf diese Spielweise vorbereitet. Nach drei Siegen in Folge ist das Selbstvertrauen bei den Wackerianer groß und die Stimmung im Team weiter ausgezeichnet. Man freut sich auf die große Herausforderung gegen St. Pölten und will die Siegesserie natürlich am liebsten weiter ausbauen. Mit einem Torverhältnis von 10:1 aus den letzten drei Spielen hat man sowohl seine Offensivqualitäten abrufen können, als auch die Stabilität in der Defensive an den Tag gelegt. Beides wird man auch gegen die individuell so stark aufgestellten Niederösterreicher brauchen. Weiterhin fehlen werden für diese Aufgabe neben Stefan Meusburger und Fabio Viteritti auch Alexander Gründler und Lukas Fridrikas. Die Zuschauer dürfen sich auf jeden Fall auf ein sehr attraktives Spiel freuen. Der Vorverkauf für dieses Schlagerspiel läuft gut, weshalb man sich auch auf eine ansprechende Kulisse freuen darf.