Die WSG Tirol trifft in der 22. Runde zur ADMIRAL Bundesliga auf den SK Puntigamer Sturm Graz. Nur mit dem ersten Sieg gegen die Steirer darf der Tabellensiebente weiter von ‚oben‘ träumen.
Die Ausgangslage vor dem Spiel ist glasklar. Die WSG Tirol muss Sturm Graz zum Abschluss des Grunddurchgangs (erstmals) besiegen – und eine der beiden Austrias aus Wien und Klagenfurt muss patzen. Dann dürfen die Tiroler, frei nach Frank Stronach, an den kommenden zehn Spieltagen ‚mit den Adlern der Liga kreisen‘. Verliert die WSG, oder geben sich die zwei Austrias in Runde 22 keine Blöße, ‚picken‘ Oswald & Co. bis zum Ende der Punktejagd ‚mit den Hühnern‘.
Ein wichtiges Spiel also. Aber keines, das über Leben und Tod entscheidet, lediglich eines, das entscheidend dafür ist, ob der Budgetzwerg der Liga so wie vor zwei Jahren bereits nach dem Grunddurchgang das Saisonziel erreicht – oder weitere zehn Runden lang ‚zittern‘ muss.
Aussenseiter
Glaubt man den Buchmachern, wird in Tirol weiter gezittert. Während die Austria im Wiener Derby gegen Rapid ebenso leicht favorisiert wird wie Klagenfurt in Lustenau, gilt der Tabellenzweite Sturm Graz bei seinem Gastspiel am Tivoli aus Sicht der Wettbüros fast schon als Bank. Bei einem Sieg der Steirer zahlt Ligasponsor ADMIRAL für einen Euro Einsatz nicht einmal zwei, bei einem Sieg der WSG hingegen mehr als vier. Eine deutliche Quote, die auch darauf basiert, dass die Statistik der Elf von Cheftrainer Thomas Silberberger gegen Sturm Graz ähnlich aussichtslos ist, wie jene zuletzt gegen Rapid Wien. Von 25 Punkten, die in den bisherigen neun Bundesligaduellen zwischen den beiden Teams ausgespielt wurden, holten die Wattener zwei. Diesmal braucht’s drei.
Letztes Aufgebot
Die Mannschaft glaubt daran, der Trainer sowieso. Dass die Grazer in den ersten 21 Runden lediglich zwei ihrer Partien verloren, die WSG im Spiel der Spiele zudem auf Bror Blume, Osarenren Okungbowa, Stefan Skrbo (alle verletzt), Alexander Ranacher (krank) und Lukas Sulzbacher (gesperrt) verzichten muss und bislang noch kein Bundesligaspiel gegen die Steirer gewinnen konnte, ist nicht mehr als Statistik. Schließlich gibt es immer ein erstes Mal.
(WSG)