Zurück im Liga-Alltag
Premiere gegen Blau-Weiß Linz
Nach einem holprigen Start – dem schlechtesten eines Aufsteigers seit 2000 – in den zunächst ungewohnten Gefilden der österreichischen Beletage stabilisierten sich die Oberösterreicher rund um Coach Gerald Scheiblehner merklich. Dank Erfolgserlebnissen über die WSG Tirol (4:2) und gegen Altach (1:1) scheint Blau-Weiß nun angekommen zu sein. Routinier Ronivaldo und Kollegen dürften die zweifellos schmerzvollen Abgänge von Matthias Seidl und Fally Mayulu im Verbund aufgefangen haben, wenngleich das Werkl freilich noch nicht tadellos läuft: Die Stahlstädter stellen mit 19 Gegentreffern die löchrigste Defensive der bisherigen Spielzeit, gaben selbst die zweitwenigsten Schüsse ab (44) und spielten zudem die zweitwenigsten Pässe (2.293) – unsere Burschen sind in diesen Statistiken jeweils unter den Top zwei zu finden.
Weitere Mutmacher für unsere ADMIRAL Bundesliga-Premiere gegen die Linzer: Wir sind seit 13 Begegnungen auf heimischem Geläuf gegen Aufsteiger ungeschlagen und halten ohnehin bei 45 Heimpartien en suite, in denen wir ohne Pleite geblieben sind. Andi Ulmer & Co. konnten übrigens bisher in jeder der sechs Saisonen seit der Liga-Reform die ersten drei Matches in der Red Bull Arena gewinnen.
Damit die Struber-Auswahl morgen auch im vierten Heimauftritt makellos bleibt, gilt es, den Schalter nach der magischen Königsklassen-Nacht umzulegen und das Duell mit den Oberösterreichern mit derselben Konzentration anzugehen.
Personelles
Nicht einsatzbereit für dieses Match sind
Fernando (Adduktoren),
Bryan Okoh (Oberschenkel),
Justin Omoregie (Rücken),
Lukas Wallner und
Moussa Yeo (beide Knöchel). Der Einsatz von
Samson Baidoo (Sprunggelenk) bzw.
Mads Bidstrup (Finger) ist fraglich.
Statement
Die Linzer haben mit dem Auswärtssieg vergangene Woche in Tirol sicher einiges an Selbstvertrauen getankt, das sie gegen uns in die Waagschale werfen wollen. Und sie haben in diesem Duell mit uns nicht allzu viel zu verlieren. Diesen Widerstand möchten wir so früh wie möglich brechen.
Für uns gilt es, nach dem anstrengenden Spiel in Lissabon bis Samstag gut zu regenerieren, damit wir mit der nötigen Frische in das Match gehen. Unser klares Ziel ist es, daheim zu gewinnen und drei Punkte zu holen.
Gerhard Struber
(RBS)